PERSONALIEN
Michael Baumann: Deutsche Krebsforschung mit neuer Spitze


Der Direktor der Strahlentherapie am Universitätsklinikum Dresden, Prof. Dr. med. Michael Baumann, wird zum 1. November Vorstandsvorsitzender des Deutschen Krebsforschungszentrums in Heidelberg. Das Kuratorium sprach sich einstimmig für den 53-jährigen Krebsspezialisten aus. Somit wird Baumann Wissenschaftlicher Stiftungsvorstand der mit 3 000 Mitarbeitern größten biomedizinischen Forschungseinrichtung Deutschlands.
Baumann ist Radioonkologe und Strahlenbiologe. Schwerpunkt seiner Forschungsarbeit ist die Integration von neuen biologischen Erkenntnissen mit modernsten Technologien in der Strahlentherapie im Interesse einer individualisierten Therapie krebskranker Patienten. Für seine Leistungen auf dem Gebiet der translationalen Strahlentherapieforschung erhielt er im April dieses Jahres die Röntgen-Plakette der Stadt Remscheid.
Baumann studierte Humanmedizin an der Universität Hamburg, wo er 1988 promovierte. Danach war er bis Ende 1989 in den USA als Wissenschaftler am Massachusetts General Hospital an der Harvard Medical School in Boston tätig. 1994 folgte in Hamburg nach seiner Weiterbildung zum Facharzt für Strahlentherapie die Habilitation. Im Jahr darauf wechselte er als Leiter der experimentellen Radioonkologie an die Medizinische Fakultät Carl Gustav Carus in Dresden. Zwischen 2003 und 2009 leitete Baumann als Gründungsdirektor das Universitäts KrebsCentrum Dresden. Ein Jahr später übernahm er den Direktorenposten an der Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie des Dresdener Universitätsklinikums. Petra Spielberg
Leserkommentare
Um Artikel, Nachrichten oder Blogs kommentieren zu können, müssen Sie registriert sein. Sind sie bereits für den Newsletter oder den Stellenmarkt registriert, können Sie sich hier direkt anmelden.